Der Atem

Atemtherapie und Atemphysiotherapie

Atemphysiotherapie, auch “physiotherapeutische Atemtherapie” genannt, ist ein Teilbereich der Physiotherapie und ein wesentlicher Bestandteil der nichtmedikamentösen Therapie bei Erkrankungen der Atemwege und der Lunge. Hierunter fallen z.B. COPD, Asthma bronchiale, Lungenfibrose, postinfektiöse Zustände (etwa nach schweren Lungenentzündungen oder COVID), Zustände nach Operationen und Kollagenosen wie die Lungensarkoidose.

Je nach Krankheitsbild und Befund kommen unterschiedlichste Behandlungs- und Atemtechniken zum Einsatz, um die Funktion der Atemwege und der Lunge bestmöglich wiederherzustellen oder zu erhalten. Ebenso werden Maßnahmen getroffen, die Beweglichkeit des Brustkorbs und der Pleura (“Lungen- und Rippenfell”) zu verbessern und das Zwerchfell in seiner normalen Funktion zu unterstützen. Auch die Narbentherapie nach größeren Operationen spielt eine wichtige Rolle.

Auch psychovegetative Beschwerdebilder sowie chronische Schmerzen können sehr gut durch atem(physio)therapeutische Maßnahmen unterstützend behandelt werden.

Long-/Post-COVID

Ein besonderer Teilbereich der Atemphysiotherapie ist die Behandlung von postinfektiösen Zuständen wie Long-/Post-COVID, aber auch Influenza-Folgen. Ich biete Ihnen hierfür eine ganzheitliche, individuelle, naturheilkundliche Begleitung kombiniert mit passenden atemphysiotherapeutischen Techniken an. Nach einem spezifischen Reha-Aufenthalt begleite ich Sie gerne ambulant weiter, um die erlernten Strategien weiter zu üben und somit nachhaltig den Behandlungserfolg zu sichern. 

Z.B. kann bei anhaltenden Magen-Darm-Beschwerden und immunologischer Fehlregulation eine mikrobiologische Diagnostik und Therapie sinnvoll sein, bei myofaszialen Schmerzen kann Dry Needling, manuelle Faszientherapie oder die Schallwellentherapie mit dem Novafon zum Einsatz kommen. Auch global regulierende Verfahren wie die Ohrakupunktur sind unterstützend sehr wirkungsvoll, eine gezielte Mikronährstofftherapie ebenso. An Ihre individuelle körperliche und geistige Belastungsfähigkeit angepasste Yoga- und Achtsamkeitsübungen ergänzen das Programm.

Hinweis: Bei gravierenden Beschwerden empfehle ich zunächst die Vorstellung in einer speziellen, ärztlichen Long-COVID-Sprechstunde zur Feststellung der Notwendigkeit einer stationären Therapie.